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Die europäische Kolonialisierung von Amerika brachte die Rückkehr der Pferde. Fossile Auszeichnungen haben gezeigt, dass Pferde auf dem nordamerikanischen Kontinent heimisch waren und tatsächlich auf den eurasischen Kontinent übersiedelten. Dazu überquerten sie die Landbrücke, welche Russland und Amerika einst verband.
Zur Zeit der Landung der spanischen Eroberer in Nordamerika war die Gattung ausgestorben. Doch als spanische Pferde verloren gingen oder gestohlen wurden oder nur in die westlichen Ebenen durchgebrannt waren, begannen sie in kleinen, frei herumlaufenden Herden zu gedeihen. Die nicht umzäunten Landstriche, auf welchen sie lebten, waren nur spärlich bewässert und sehr verschieden beschaffen. Da es dort jedoch wenige natürliche Feinde gab, konnten sich die Pferde nach dem allgemeinen Bedingungen frei bewegen.
Die grösste Herausforderung für das weitere Wohlergeben der Pferde lag in den klimatischen Bedingungen und in den Menschen. Die Herden wurden grösser und grösser. Schliesslich begannen sie, mit dem Vieh der Ranchers um das Grasland zu "kämpfen" oder Schäden am Farmland anzurichten. Die Ranchers und Bauern, die das öffentliche Land bestellten, waren entschlossen, ihren Lebensunterhalt zu schützen. Und so begann die Jagd nach den Wildpferden. Diese gipfelte in grausamen Einkesselungen per Helikopter und Verkäufen von Wildpferdefleisch als Hundefutter.
Im Jahr 1971 gelang es Wild Horse Annie, ein Gesetz verabschieden zu lassen, welches die Verfolgung und Tötung von Wildpferden auf öffentlichem Grund sowie die Tötung von Pferden in amerikanischen Schlachthäusern verbot. Dieses Gesetz konnte die Konflikte nicht stoppen. Die Ranchers wollte das Grasen ihres Viehs auf öffentlichem Grund priorisieren. Mit dem Versuch, die Geburtenraten der Herden zu kontrollieren und beiden Tierarten genügend Platz für eine Ko-Existenz zu ermöglichen, begann das BLM (Bureau of Land Management) die Pferdeherden zusammenzutreiben, dann die Pferde gemäss Alter und Geschlecht zu trennen und sie in "Holding Pens" umzusiedeln. Hier in diesen Einrichtungen begannen diese Wildpferde, die vorher nie Trennung und Entbindung erleben mussten, einen emotionalen und körperlichen Verfallsprozess des Wartens. Warten auf ihr neues Schicksal… oder nicht. Bei vielen dieser Tiere wird davon ausgegangen, dass sie "zu wild oder zu alt" für die Zähmung als Haustiere sind. Daher verbringen sie viele Jahre in diesen Einrichtungen.
Um vorwärts zu kommen und eine verträgliche Lösung finden, ist es notwendig, neue Zuhause für diese majestätischen Lebewesen zu finden. Ja, sie sind wild. Ja, sie sind unbändig. Ja, sie können gefährlich sein. Ja, es ist wirklich hart und fordernd, sie zu zähmen. Aber es ist nicht unmöglich. Ich versuche alle diejenigen zu erreichen, die sich hier angesprochen fühlen. Alle diejenigen, welche vor den Schicksalen dieser Pferde nicht davonrennen können. Klar, Geldspenden helfen. Aber für wie lange und wie effizient? Die Erziehung ist das Schlüsselwort. Es braucht gut arbeitende Hände und Trainer – ebenso ein gut funktionierendes Herden-Management-System, welches an Personen delegiert ist, welche sich dafür einsetzen. Es braucht Geburtenkontrolle und für jedes Haustier und strenge Identifikations-Gesetze, welche die Aussetzung von Tieren mit hohen Bussen sanktionieren.
Jetzt müssen wir über diese Angelegenheit sprechen. Jetzt müssen wir einen Unterschied machen und den Teufelskreis durchbrechen, damit wir gesunde Herden wild behalten und so viele Tiere als nötig domestizieren können.